Foto von: Selma Teichmann

Foto von: Selma Teichmann

Warum Luvia?


Stadttauben sind allgegenwärtig. In der Fußgängerzone, auf dem Balkon, auf dem Dach. Zur Abwehr der Tauben finden sich daher überall Metallstacheln (sog. Spikes) und Netze. Zudem besteht in fast allen Städten Deutschlands ein Fütterungsverbot. 

Doch schaffen diese Maßnahmen tatsächlich Abhilfe? 


Sogenannte Vergrämungen wie Stacheln, Netze, Spanndrähte oder Klebeschalen sollen die Tauben von Gebäuden fern halten und am Absitzen hindern. Aufgrund ihrer angezüchteten Standorttreue ziehen die Stadttauben lediglich ein Haus weiter, wodurch das Problem nur verlagert, aber nicht gelöst wird. Meistens versuchen sie ihre angestammten Nistplätze dennoch zu erreichen und brüten daher in den Spikes oder versuchen durch die Netze zu kommen. Dies führt häufig dazu, dass sie sich erdrosseln oder wegen maroder und falsch angebrachter Netze dennoch zurück an ihren Platz gelangen.


Das Fütterungsverbot führt zum Verhungern der Tiere. Es ist zur Regulierung der Population weder geeignet noch angemessen. Wegen des vom Menschen angezüchteten Brutzwangs legen Stadttauben ca. 6 - 8 Mal pro Jahr je zwei Eier unabhängig vom Jahres- und Witterungsverlauf und vor allem unabhängig vom Nahrungsangebot.


Die bisherigen Maßnahmen sind ineffektiv, tierschutzwidrig und kostspielig. 


Die Stadttaube, ein domestiziertes Haustier, wird in der Stadt unter art- und tierschutzwidrigen Umständen sich selbst überlassen. Stadtverwaltungen, Bürger und Gewerbetreibende müssen diesem Problem, welches vom Menschen selbst geschaffen wurde, gegenübertreten. 

Luvia übernimmt diese Aufgabe!

Das Augsburger Stadttaubenkonzept


Die Stadt Augsburg hat vor über 25 Jahren das Modell betreuter Taubenschläge ins Leben gerufen. Das Augsburger Modell ist ein tierschutzgerechtes Konzept zur Regulierung der Stadttaubenpopulation zum Wohle von Mensch und Tier. Die Stadt Augsburg betreibt mehrere betreute Taubenschläge im Stadtgebiet, in denen die Tauben versorgt und ihre Eier gegen Attrappen ausgetauscht werden. Somit wird eine Entlastung von Fußgängerzonen, Bahnhöfen und Gebäuden geschaffen, da sich die Tiere vornehmlich im Schlag aufhalten. Die Erfolgskontrolle des Konzeptes erfolgt im Wesentlichen über die Anzahl der entnommenen Taubeneier und die Menge des gebundenen Kotes. Jedes Jahr werden ca. 10.000 Eier getauscht und über 5 Tonnen Kot an den Schlag gebunden, der somit nicht mehr auf den Wegen, Straßen und Gebäuden landet. Daraus folgen ein Rückgang der Beschwerden, Einsparung von Reinigungs- und Vergrämungskosten sowie ein gesunder Taubenbestand, reguliert auf ein stadtverträgliches Maß. Der Erfolg des Konzeptes hat sich bewährt. Immer mehr Städte ziehen nach. Wir bieten das Augsburger Stadttaubenkonzept als Dienstleistung an.

Darum Luvia! 


Wir geben den ausgesetzten und entflogenen Haustieren ein Zuhause und lösen so das Problem für alle Beteiligten.


Stadttauben sind domestizierte Haustiere und deren Nachkommen. Stellt man ihnen einen Taubenschlag zur Verfügung, halten sie sich den Großteil des Tages darin auf. Damit verbleibt auch der Großteil ihres Kotes im Schlag. Die Stadt bleibt sauber und Reinigungskosten werden eingespart.


Die Tauben werden im Schlag mit artgerechtem Körnerfutter versorgt. In der Folge müssen sie nicht mehr in der Stadt betteln und belästigen Außengastronomie und Passanten nicht mehr. Geeignete Standorte sind insbesondere Dachböden, Parkdecks und Flachdächer. Als Taubenschläge dienen ausgebaute Container, Bauwägen, Holzhäuschen oder ein abgetrenntes Dachbodenabteil.


Der größte Vorteil ist der Zugriff auf die Nester. Durch Tauschen der gelegten Eier gegen Attrappen, lässt sich die Population regulieren und auf ein für Mensch und Tier erträgliches Maß reduzieren. Jedes getauschte Ei bedeutet eine Taube und deren viele Nachkommen weniger. Wir sind dabei deutlich effektiver und kostengünstiger als herkömmliche Schädlingsbekämpfungsfirmen.


Luvia ist ein Win-Win für Mensch und Tier.

Wir bieten das Konzept betreuter
Taubenschläge als Dienstleitung an.


Organisation im Vorfeld

Bestandsaufnahme & geeignete Standortauswahl

Bau der Schläge

Beratung des städtischen Bauhofs oder Verträge mit Subunternehmern

Betreuung der Schläge

Versorgung der Tiere, 

Gelegetausch, Reinigung

Öffentlichkeitsarbeit

Aufklärung der Bevölkerung

Über uns


Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, das Stadttaubenproblem für Mensch und Tier effektiv, nachhaltig und tierschutzgerecht zu lösen.


Wir arbeiten zusammen mit Taubenexperten, Juristen, Handwerkern und Politikern. 

Das Taubenproblem ist vielleicht nicht das größte unserer Zeit, aber mit Luvia ist es einfach zu lösen. 

Foto von: PNP/Munzinger

Aktuelles


Pilotprojekt Vilshofen

Ein großer Dank geht an Bürgermeister Florian Gams und seine Kollegen. Sie waren schnell davon überzeugt, dass ein betreuter Taubenschlag der einzig effektive und nachhaltige Weg ist, um das Stadttaubenproblem zu lösen. 


Binnen kürzester Zeit fertigte der Bauhof einen wunderbaren Taubenschlag im Inneren eines Dachbodens. Im Moment befinden sich sog. Locktauben zur Eingewöhnung im Schlag. Nach dem Öffnen der Dachluke fliegen diese aus und sorgen dafür, dass die Tauben in Vilshofen von ihrem neuen Zuhause erfahren und sich dort ansiedeln.


Bald startet das Projekt. Wir halten euch auf dem Laufenden!


 

Zu guter Letzt wird noch mit ein paar Mythen aufgeräumt

Tauben finden in der Stadt genügend Nahrung

Da Stadttauben im urbanen Raum kein artgerechtes Körnerfutter finden,  müssen sie sich von menschlichen Abfällen, Unrat oder Erbrochenem ernähren. Die Tiere sind mangel- und fehlernährt und viel anfälliger für Krankheiten. Bei ihrer täglichen und langwierigen Nahrungssuche wickeln sich häufig Fäden und Haare um die Füße der Tauben. Dies führt zu schmerzhaften Verschnürungen und dem Absterben der Zehen. Ein von der Stadt Berlin in Auftrag gegebenes Gutachten kam zu dem Ergebnis, dass die weit verbreiteten Fütterungsverbote rechtswidrig sind und sogar eine rechtliche Pflicht der Kommunen zur Lösung der menschengemachten tierschutzrechtlichen Stadttaubenproblematik besteht (Quelle: Gutachten von Dr. iur. Christian Arleth vom 29.10.2021). 


Taubenkot zerstört die Gebäudesubstanz

Die TU Darmstadt hat bereits 2004 in einem Prüfungsbericht den Einfluss von Taubenkot auf verschiedene Materialien untersucht. Mit folgendem Ergebnis: "Bei mineralischen Baustoffen führt Stadttaubenkot nicht zu qualitativen Veränderungen" (Quelle: Prüfungsbericht der TU Darmstadt, Einfluss von Taubenkot auf die Oberfläche von Baustoffen)


Tauben übertragen Krankheiten

Der Ausdruck "Ratten der Lüfte" hält sich hartnäckig in der Gesellschaft. Doch völlig zu Unrecht. Durch diverse Quellen ist mittlerweile widerlegt, dass Stadttauben per se Krankheiten auf den Menschen übertragen. Die allermeisten Krankheiten sind rein vogel- und artspezifisch. Aktuelle Aussagen zu dem Thema konnten durchgängig als übertrieben oder schlichtweg falsch nachgewiesen werden (Quelle: "Gefährdungseinstufung der Stadttauben? Überprüfung aktueller Aussagen aus dem Internet auf ihren Wahrheitsgehalt" . Mirja Kneidl-Fenske, Tierärztin und Michaela Dämmrich, Landesbeauftragte für den Tierschutz in Niedersachsen. Stand 29. Juli 2017) . Bereits im Jahr 1998 wurde durch das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin festgestellt, dass die 1966 erfolgte Einschätzung der verwilderten Haustaube als obligatorischer Gesundheitsschädling seitens des Bundesgesundheitsrates aus heutiger Sicht nicht mehr stichhaltig ist. Das Risiko einer menschlichen Infektion durch Kontakt mit freilebenden Tauben ist nicht höher einzustufen als das Risiko einer Infektion durch den Kontakt mit Zuchttauben, Heim- oder Ziervögeln (Quelle: Stellungnahme des BgVV vom 26.02.1998).

Jetzt Kontakt aufnehmen


Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über unsere betreuten Taubenschläge zu erfahren und gemeinsam eine Lösung zu finden!

Kontakt

Gerne unterbreiten wir Ihnen ein individuelles und unverbindliches Angebot.


Betreute Taubenschläge - für eine saubere Stadt und weniger Tauben.